Fotoalben aus 2021
OldSchoolBasterds
Vintage und Rock’n’Roll Mit den OldSchoolBasterds startete das Kunst- & Kulturhaus [ku:L] Öblarn in die Herbstkultursaison. Die fünfzziger Jahre Gute-Laune-Musik zog ein buntgemischtes Publikum an. Vom Scheitel bis zur Sohle haben sich die fünf Musiker den fünfziger Jahren verschrieben. Stilecht in Outfit und Sound versetzten sie das Publikum mit dem ersten Takt um Jahrzehnte zurück. Dabei bewiesen sie einmal mehr, dass Rock’n’Roll und Swing wohl nie aus der Mode kommen. Schon nach wenigen Nummern hat die Zuhörer das Fünfziger-Fieber ebenfalls gepackt und sie konnten sich kaum auf ihren Stühlen halten. Mit Zwischenapplaus und -rufen befeuerten sie die Piano- und Gitarrensoli. Die Musiker tobten sich auf ihren Instrumenten richtig aus und so hielt die Band das Energielevel von Anfang bis zum Ende auf höchstem Niveau. Ray Charles, Harry Belafonte, Chuck Berry und viele weiter schillernde Namen aus dieser Zeit standen auf der Setliste. Bei „Go Johnny Go“ konnten sich viele Gäste nicht mehr auf ihren Stühlen halten. Das Publikum wollte selbst nach zweieinhalb Stunden die Band noch nicht von der Bühne lassen. Lange ließen sich die Musiker nicht bitten und schossen noch einmal so richtige Rock’n’Roll Songs von der Bühne. Fotos by [ku:L] Hartwig Lasser
21st Guinness CELTIC SPRING ELEANOR SHANLEY & MIKE HANRAHAN (IE)
[ku:L] Öblarn lud zu einer IRISH SUMMER NIGHT Ganz im Zeichen der irischen Volksmusik stand der Abend am Samstag, dem 21.August im ÖHA (Öblarner Haus für Alle). Im ersten Teil des Programmes musizierten zwei Giganten des Irish Folk, nämlich Eleanor Shanley (Vocals) und Mike Hanrahan (guitar). Beide gelten als Urgesteine irischer Folklore und können auf unzählige Auftritte in ganz Europa sowie viele Tonträger verweisen. Mit Happy- Songs und Good feel music verzauberten sie das Publikum. Der zweite Teil gehörte dem jungen irischen Trio „High Time“ aus Galway, einem der ursprünglichsten Landstriche Irlands. Die Musiker Michael Coult (flutes, whistles,), Kate Heneghan (harp, fiddle) und Calum Morrison (guitar, vocals) versetzten die Zuhörer akustisch in ein Irish Pub. Mit unverkennbarem irischem Sound begeisterten sie das Publikum. Besonders die Flöte hatte es den Zuhörern angetan, ist sie doch im Zusammenspiel mit der Geige ein Charakteristikum der irischen Musik. In Zeiten wie diesen ein willkommener Abend zum Wohlfülen und genießen! Fotos by Bernd Wimmer
Chritian Muthspiel & Orjazztra Vienna
Musikalische Hochkultur Christian Muthspiel s Orjazztra Vienna gastierte kürzlich in Öblarn. Das 18-köpfige Orchester wartete dem Publikum Jazz vom Feinsten auf. Das Programm des Kunst- & Kulturhaus Öblarn ist bekannt für das breit gestreute Kulturangebot. Da darf das Genre Jazz nicht fehlen. Der international renommierte Musiker und Komponist Christian Muthspiel verwirklichte sich vor zwei Jahren den Traum von einem eigenen Jazz-Orchester. Die österreichische Musikszene biete eine Fülle an genialen Musikern, sagt Christian Muthspiel. Neben der instrumentalen Besetzung habe er bei der Zusammenstellung auch auf zwischenmenschliche Aspekte penibel geachtet. Diese behutsame Zusammenstellung schlägt sich auf das große Ganze nieder. Der erste Höhenflug fand durch Corona sein abruptes Ende. Umso spielfreudiger und in musikalischer Höchstform präsentierten sich die hochmotivierten jungen Musiker letzte Woche in Öblarn. Ob schnelle fortissimo-Passagen oder vollkommen reduzierte, ruhige Balladen, das Publikum inhalierte förmlich die Klangwolken. Neben der behutsamen Musikerauswahl, zeigen sich auch die Kompositionen als ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Christian Muthspiel schneidert die Stücke seinen Musikern praktisch auf den Leib und dadurch kann jeder der Talente sein Können mit einem Maximum ausspielen. Trotz dieser geballten Ladung an Musikalität blieb für jeden Einzelnen genug Raum für ausgiebige Soli und Improvisationen. Nach jedem Solo fand das Orchester sofort wieder in den Groove zurück. Geschickt kombinierte Untergruppen brachten eine erfrischende Abwechslung. Fotos © Bernd Wimmer #christianmuthspiel #orjazztravienna #kulöblarn #öblarn #jazz
Öblarner Straßenfest 2021
Nach monatelanger Abstinenz ließen es die Rahmenbedingungen zu, wieder Feste zu feiern. Wie sehr sich die Menschen nach Gesellschaft sehnten zeigte sich beim Öblarner Straßenfest. Den Auftakt des Öblarner Straßenfestes bildeten APPA, Woaf liegend und die Sonnberger Hausmusi. Die Musikgruppen spielten parallel beim Gasthof zum Stralz'n , beim Kunst- & Kulturhaus sowie beim Gasthof Bäck'n Hansl auf. Die Bewirtung für das im Ruhestand befindliche Gasthaus übernahm die Musikverein Öblarn . Nach jeweils einer Stunde zogen die Musiker weiter, bis nach drei Stunden der erste Durchgang komplett war. In der Zwischenzeit nahm die Marktmusikkapelle auf der Straße Platz und gab in einer Stunde einen bunten Mix aus dem umfangreichen Repertoire zum besten. Trotz eingeschränkter Probenarbeit im letzten Jahr, schaffte es Kapellmeister Michael Fuchs aus dem voluminösen und kräftigen Klangköper ein Maximum herauszuholen. Die zweite Halbzeit bestritten D'Hoabuachan , die Hirnbirnmusi und das Paganin Soatnquartett , die bis weit nach Mitternacht für Stimmung sorgten. Wie groß das in den letzten Monaten aufgebaute kulturelle Vakuum war, zeigte sich an der Begeisterung der Akteure. Musiker wie Publikum genossen einen stimmigen, regenfreien Abend. Fotos by Hans Johann & Alex Selitsch
Molden, Resetarits, Soyka, Wirth
Fotos by [ku:L] Hartwig Lasser Mit dem neuen Album „Schdean“ im Gepäck gastierte kürzlich das Quartett „Molden, Resetarits, Soyka, Wirth“ in Öblarn. Vor ausverkauften Publikum präsentierten die vier Musiker die brandaktuellen Songs. Die Musiker kehren immer wieder gerne zurück nach Öblarn, hatten sie doch schon das ein oder andere einschneidende Erlebnis bei vergangenen Auftritten. Das Album sei in der Corona-Zeit entstanden, erzählt der Liedermacher Ernst Molden. Die Sehnsucht nach dem „Landstreicher-Leben“, das in dieser Zeit nicht möglich war, ist bei den Songs eindeutig zu spüren. Mit poetischen Texten in Ur-Wienerisch schafft es Molden philosophische Gedankengänge in bodenständige Metaphern zu packen. „Wie ein Innenstadtschneider einen Maßanzug schneidert, schreibt Ernst die Lieder für mich“, zollt Willi Resetarits Respekt dem Bandleader, „Das schreibt alles Ernst und dann wirft er uns es vor wie den hungrigen Raubtieren. Das ist sehr schön.“ Worauf Molden wiederum erwiderte: „Ohne euch drei würde ich diese Art Lieder nicht schreiben.“ Der respektvolle Umgang spiegelt sich auch musikalisch wider. Die Fills von Walther Soyka auf der Wiener Knopfharmonika und Hannes Wirth auf der E-Gitarre fügten sich perfekt mit den gefühlvoll vorgetragenen Liedern zusammen. Molden gab auch Einblicke in sein familiäres Leben. Der „Schani Onggl“ skizziert das Leben eines „wunderlichen Familienmitglieds“, das Lied „Foa mei Bua“ widmet sich dem Flug aus dem elterlichen Nest. Zweimal forderte das Publikum mit stehenden Ovationen eine Zugabe. Mit der „Hammerschmidgossn“ schloss das Quartett einen gelungenen Abend ab. Unmittelbar nach dem Konzert starteten die Veranstalter für die Fußballfans mit der Live-Übertragung des Italien-Österreich Spiels. Konzert nachhören: cultour.digital/de/tour/ku-l-oeblarn-konzert-3/
The Henry Girls
Fotos by Marko Eigentlich hätte die 20 Jahre Jubiläumstour der drei Schwestern aus Donegal bereits im Vorjahr stattfinden sollen. Corona geschuldet fand das damals bereits geplante Konzert fast auf den Tag genau ein Jahr später im Öblarner Haus statt. Die 15 monatige Bühnenpause fiel gar nicht auf. Im Gegenteil - man spürte die Freude der Musikerinnen endlich wieder live performen zu können. Und auch das kulturell ausgehungerte Publikum genoss die Stunden im Konzertsaal. Nachdem sich die jüngste Schwester Joleen derzeit in Babypause befindet, ist die befreundete Musikerin Denise Boyle eingesprungen. Zu ihrem Vorteil kannte sie das Programm der Henry Girls in- und auswendig, hat sie doch bei der CD Aufnahme mitgewirkt. Der für die Henry Girls typische, gefinkelt arrangierte, dreistimmige Gesang zog sich trotz Substitut durch das gesamte Programm. Die Schwestern kreierten ihren eigenen Stil, dabei verschmelzen moderne bluegrass und country Elemente mit dem traditionellen, keltischen Folk ihrer Heimat. Es durften ruhige Balladen ebensowenig fehlen, wie flotte Swing-Nummern á la Andrews Sisters oder klassische Tunes wie sie seit eh und je auf der Insel von Generation zu Generation weitergegeben werden. Mit Buce Springsteens „If I should fall behind“ als zweite Zugabe schickten die Henry Girls die Konzertbesucher gut gelaunt nach Hause.
CLAUDIA SCHWAB, JOHANNES BÄR & VINZENZ HÄRTEL
Fotos by [ku:L] Öblarn Hartwig Lasser Am Samstag, dem 5. Juni, ließ Claudia Schwab mit ihren “Friends” die Kulturszene in Öblarn nach einer langen Corona-bedingten Durststrecke wieder aufleben. Von der ursprünglich geplanten Besetzung von sechs Musikern blieb auf Grund des Einreiseverbots in Österreich nur der inländische Teil übrig, welcher allerdings umso mehr einheizte. Ob simultan oder im fliegenden Wechselspiel zeigten Johannes Bär und Vinzenz Härtel, wie vielseitig einsetzbar die im alpinen Raum gängige Instrumente, wie Tuba, Harmonika oder das Alphorn, sind. Mit einfühlsamen Melodien stellte Claudia Schwab einige ihrer neuen Kompositionen vor und verzauberte mit einem klaren Geigensound das Publikum. Es war eine musikalische Reise quer durch Europa über Irland nach Serbien bis zurück in die Heimat mit groovigen Beats, progressiven Passagen, aber auch zärtlichen Klängen, die über die eine oder andere Gänsehaut hinweg schwangen. Das neue Öblarner Haus für Alle “ÖHA” wurde damit nicht nur wieder startfähig für kommende Events gemacht, sondern diente auch als Pilot-Projekt, Konzerte in Zukunft auch über die Streaming-Plattform www.cultour.digital anzubieten. Die künstlerischen Darbietungen wurden alle vom [ku:L]-Team live aufgezeichnet und konnten mittels Online-Ticket in Echtzeit von zu Hause aus mitverfolgt werden.